lyrics
Verse 1
Warum ich diesen Scheiß mach‘? Einfach, weil Ich oft /
glaube, dass ich keinen hab‘, der mein Leben teilen kann. /
Einsame Leidenschaft, doch Schreibblockaden /
machen diese Arbeit zu ‘nem Scheiß Job in Einzelhaft. /
Es liegt ein schmaler Grat zwischen Therapie und Zerbrechen, /
auf dem ich balancier‘, wenn ich Lieder schreib‘ um zu vergessen. /
Bevor mein Leben aus den Fugen gerät, suche ich
Ruhe für die Seele, bis mir die Puste ausgeht. /
Und dafür brauch‘ ich keine Tabletten, nur ein Mic, /
um meine Gedanken ein zu rappen. Das ist Freiheit /
und nimmt die Last, die ich mir ständig selbst auferlege. /
Jetzt lass‘ ich’s raus, doch draußen beiß‘ ich mir auf die Zähne. /
Kaum einer kennt mich wirklich. Ich könnte schreien, bis /
meine Lunge reißt, ich würde wetten, man hört nichts. /
Doch ich hab‘ nicht vor, aufzugeben, ich teile meine /
Gedanken mit Personen, denen es auch so geht auf ein paar Zeilen. /
Refrain
Wir wissen, dass die Wahrheit hässlich ist und dass die /
Furcht wohl der schlimmste Feind der Menschheit ist. /
Wir wissen, dass es nicht reicht, immer nur nach vorn zu schauen /
und dass es nicht richtig ist, jedes gut gemeinte Wort zu glauben. /
Wir haben gelernt, dass Liebe nicht immer traumhaft ist /
und dass man ein gebrochenes Herz auch vergisst. /
Wir wissen, dass schwarz und weiß nicht die einzigen Farben sind, /
aus unseren wichtigsten Songs und Erfahrungen. /
Verse 2
Ich dachte, ich wär‘ zu müde und zu gestört, /
dachte, ich bin der Einzige, bis ich anfing, zuzuhören. /
Obwohl es völlig andere Menschen sind, erzählen sie mir /
genau das gleiche, ich hab‘ den Eindruck sie kennen mich. Sie kennen mich wirklich. /
Wie mir jedes Wort aus der Seele spricht, /
wie ich nach diesen Songs völlig gelähmt dasitz‘. /
Wie’s mir vorkommt, als wäre für einen Moment /
alles in Ordnung und ich hätte keinerlei Ängste. /
Alles, was ich brauch‘, ist ein Mic, 1, 2, als Mittel /
zum Brechen der zwischenmenschlichen Eiszeit. /
Und ich spür‘, wie die Wolken und das Gewitter ziehen, /
es fühlt sich an, als wäre wirklich richtig hier. /
Wir existieren zwischen ein paar Menschen und tausend Liedern /
und sind deshalb nicht Allem willenlos ausgeliefert. /
Musik hat mein Leben gerettet, zweifelsohne, /
denn zwischen Ende und Neuanfang liegt nur eine Strophe. /
credits
from
Omnipräsent,
track released April 29, 2011
produced by quixxx
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