We’ve updated our Terms of Use to reflect our new entity name and address. You can review the changes here.
We’ve updated our Terms of Use. You can review the changes here.

Omnipr​ä​sent

by Moris

supported by
/
  • Streaming + Download

    Includes high-quality download in MP3, FLAC and more. Paying supporters also get unlimited streaming via the free Bandcamp app.
    Purchasable with gift card

      name your price

     

1.
Intro 01:10
Ich schenke euch Geduld, denn vielen fehlt die Luft / für den Stress und den Druck, ein Leben auf der Flucht. / Wir haben nie Zeit für uns, bekanntes Elend. Unser wahres Wesen / verstecken wir viel zu oft – freier Wille, kranke Seele. / Wir wollen alles geben, kämpfen für unsere Träume, / sind immer da für die Familie und unsere Freunde. / Sind oft müde, jeder Tag ist zu schnell vorbei. / Menschlichkeit bedeutet, wir können keine Helden sein. / Ich schenk‘ dir diesen Moment, um ihn mit mir zu teilen. / schmeiß‘ deine Zweifel über Bord, sie fließen vorbei. / Nimm dir die Zeit, schalt‘ die restliche Welt ab. / Alles, was passiert, soll so sein, wie du‘s dir vorgestellt hast. / Das ist meine Geschichte, geschrieben auf / unzähligen Zeilen. Alles, was ich bin, geb‘ ich preis. / Die Arbeit ist getan. Jetzt schließt sich der Kreis. / Nach diesem Album ist mein Kopf endlich wieder frei.
2.
Gegenwind 03:21
Verse 1 Nach einer Zeit des tiefen Falls, verursacht durch Angst und Panik, / womit ich seit Jahren bis zum Lebensende gestraft bin. / Nach meinem persönlichen Untergang und Wiederaufstieg / schaust du in die Augen eines Kämpfers, der niemals aufgibt. / Nach vielen gescheiterten Beziehungen verstand ich, / die Realität ist kein Scheiß-Liebesfilm. / Nachdem ich aufgehört, Zeit zu verschwenden, / die ich jetzt auszugleichen versuche durch das Schreiben von Texten. / Nach dem Begräbnis meines alten Ichs und einem / verdammt langen Fall ins Nichts verstrich die Galgenfrist, / meine Seele von der Trauer zu befreien, also riss ich / die Mauern ein und schaute in mich hinein. / Da waren steinige Pfade, auf denen ich lief, / doch hatte keine Ahnung wohin, weil man im Nebel nichts sieht. / Und ich lief, bis mich fast mein Leben verließ, / als ich fiel und sah, wie Regen den Nebel vertrieb. / Refrain Soweit mich meine Füße tragen, gehe ich diesen Weg / und bleib‘ nur stehen, um zu überlegen, welche Richtung ich wähl‘. / Vielleicht hab‘ ich zu kämpfen mit starkem Gegenwind, / der mich jedoch nicht von diesem Weg abbringt. / Soweit mich die Füße tragen, gehe ich diesen Weg / und bleib‘ nur stehen, um zu überlegen, welche Richtung ich wähl‘. / Vielleicht hab‘ ich zu kämpfen mit starkem Gegenwind, / der mich jedoch niemals von diesem Weg abbringt. / Verse 2 Dieser Regen wusch die Sünden und den Dreck von der Straße. / Seit Jahren der Leblosigkeit konnte ich endlich mal atmen. / Und ich breitete die Arme aus und schloss die Augen. / Tausende Gedanken flossen außen an mir herab. / Alles, was übrig blieb, war ein unbeschriebenes Blatt, / jemand, der nichts mehr zu verlieren hat, / außer sich selbst und seiner kleinen grauen Welt, / die seitdem immer mehr zu Staub zerfällt. / Ich hab‘ in den Abgrund geblickt und mich darin verloren, / mich selbst erkannt und wurde an diesem Tag neu geboren. / Gerade rechtzeitig, um das alte Ruder rumzureißen, / denn in der Einsamkeit hört niemand deine stummen Schreie. / Ich bin ganz allein auf diesen hohen Berg gestiegen. / Glaub mir, das Gefühl der Freiheit kann den Schmerz besiegen. / Solang‘ ich lebe, ist eines todsicher: / I-I-I am no quitter. / Ich geb‘ nicht auf, bis ich irgendwann die Welt verlass‘. / Hab‘ bis zum heutigen Tag alles selbst geschafft. / Und werde auch in Zukunft nicht die Segel streichen, / denn hinter dem Horizont geht’s noch weiter. /
3.
Moris Jeder Mensch hat seine persönliche Freiheit, doch wer entscheidet / frei und unbeeinflusst nur nach seiner eigenen Meinung? Wer? / Wenn sich keine Alternative bietet, fügt man sich ein / als Zahnrad ins Uhrwerk der Zeit und der Druck steigt bis zum / Verlust der Sinne, bis hin zur Sinnlosigkeit, die den Frust nicht lindert, / bis hin zur Stille ohne jegliche Gefühle und obwohl / dich die Trauer zerreißt, redest du nicht drüber. / Du willst raus, doch kannst die Energie nicht aufbringen, / weil dich die tägliche Lethargie auffrisst, du findest keinen Ausweg, / denn der längste Weg, den du gehst, führt nicht / nach draußen, sondern endet vor der Haustür. / Bis du dich völlig isolierst und dich die Einsamkeit kaputt macht. / Der Gedanke, so weiter zu leben, schnürt dir die Luft ab. / Du schreist so laut, wie du kannst, um alles raus zu lassen, / in der Hoffnung zu vergessen und dich aufzuraffen. / Lasst mich los, lasst mich los, lasst mich los, lasst mich los. / Refrain Sie können mir Fesseln anlegen, mich knebeln, mich zum / Schweigen bringen und treten, ich halte dagegen, / halte fest an der Idee von einem lebenswerten Leben. / Lasst mich los, lasst mich los, lasst mich los, lasst mich los. / Lars vom Dorf Ich muss hier weg, andernfalls fällt mir die Decke auf den Kopf, / bevor der letzte Funken Hoffnung auf der Strecke bleibt im Trott. / Bevor mich meine Wände erdrücken und am / Ende ersticken, muss ich hier fort. / Manchmal schau‘ ich tief in den Spiegel und seh‘ in meine Augen, / suche meine Seele, doch seh‘ einen See in meinen Augen, / einen See, der sich nährt aus einem Fluss von Erwartungen, ein / ewiges Meer aus gefrusteten Erfahrungen. / Hier kannst du dich schnell selber verlieren, deinen / Willen verlieren und dann versiegt die Quelle in dir. / Was würdest du an Stelle von mir tun, wenn es passiert? / Ich muss den Schritt über die Schwelle riskieren. / Ich muss loslassen, was mich bindet, festhalten, / was mich frei macht, bevor es wieder verschwindet. / Ich geb‘ alles, um den Nebel zu durchbrechen, / auch wenn die letzte Konsequenz für mich der freie Fall ist. / Alles, ich geb‘ alles, auch wenn die letzte Konsequenz der freie Fall ist. / Alles, ich geb‘ alles, auch wenn die letzte Konsequenz der freie Fall ist. /
4.
Dachboden 02:52
Verse 1 Auf dem Dachboden in dem alten Haus kram‘ ich mein / Album raus. Hab‘ ein paar neue Bilder, um sie einzukleben. / Ich schlag‘ die Seiten auf, hab‘ lange nicht reingeschaut. / Wie lächerlich schnell diese Zeit vergeht. Die ersten / Fotos sind Schwarz-Weiß-Portraits. Als ich noch nicht wusste, / aus welchem Grund sich an diesem runden Ding die Zeiger drehen. / Als ich versuchte, den ersten Schritt zu machen, fiel ich / immer wieder. Ich hör‘ jetzt noch dieses Kinderlachen. / Voller Stolz präsentier‘ ich meinen ersten Fahrradhelm, / tret‘ die Pedale vom BMX mit den schwarzen Felgen. / So oft, wie’s mich auf die Fresse gelegt hat, / stand ich wieder auf, das setzte sich später fort. / Ich war Fan von Lego und Zeichentrick, / baute voller Fantasie die Welt nach aus meiner Sicht. / Dieser kleine Spinner mit der großen Zahnlücke, / der immer voller Freude auf den nächsten Tag blickte. / Refrain Denn irgendwann bleiben wir stehen und drehen uns / um, weil wir vor uns nichts mehr sehen. Hinter uns / steht diese alte Haus, in dem das Fotoalbum liegt, was unser / ganzes Leben festhält und sortiert und dann blättern wir. / Verse 2 Der alte Schulranzen, auf dem 4YOU stand, / kaum zu glauben, dass ich den wirklich mal cool fand. / Kuck‘ die Frisur an, Pubertät macht hässlich und / die Klamotten existieren nicht mal mehr im Gedächtnis. / Die erste große Liebe, so nicht von dieser Welt. / Ihre Welt, meine Welt, am Ende dacht‘ ich, sie zerfällt. / So viele schöne Mädchen, von denen keine blieb, / aber kein Problem, denn ich bin auch allein zufrieden. / Freunde von damals sind Freunde von heute, die / mich begleiten und mir zeigen, was Freundschaft bedeutet. / Wir haben viel gesoffen, irgendwann war Gras am Start. / Die roten Augen kommen nicht vom Fotoapparat. / Später sah’s aus, als würd‘ ich für immer ernst bleiben, / bis ich zum Stift griff, um meinen ersten Vers zu schreiben. / Die erste große Bühne, die Aufregung groß, / doch danach wusst‘ ich, bis hierhin hat sich der Weg gelohnt. /
5.
Dead Rappers 02:26
Verse 1 Hip Hop ist tot, erschossen auf offener Straße. / An einer roten Ampel hält ein vollbesetzter Wagen. / Der Fahrer lässt die schwarz getönten Scheiben herab / und das Feuer bricht die eisige Nacht, es geht (Schüsse). / Riesige Projektile zerfetzen die / Karosserie. Niemand wird identifiziert. / Die Täter fliehen. Sie hinterließen entsetzte / Familien und Fans, die schrien Rest In Peace. / Hip Hop ist Opfer von Drive By-Shootings und Gang-Kriegen, / Bang Bang hört man bis auch die Letzten im Dreck liegen. / Scheinbar hat keiner Respekt, denn sogar im / Studio ballern sie dich einfach so weg. / Dein Haus, keine Sicherheit, dein Viertel, keine Sicherheit, / Neun Schüsse, Fifty bleibt lebendig, aber Big L schweigt. / Lasst all die Gefallenen in Frieden ruhen, / aber was hat all das mit der Musik zu tun? / Verse 2 Hip Hop ist vollgefressen und bewegt sich wie ein Sandsack. / Bis auf einen Anschlag gibt’s nichts, was ihm Angst macht. / Deshalb wird mit Drogen experimentiert / und die vorübergehenden Atemaussetzer ignoriert. / Kodein, Pimp C. Kokain, ODB. / Tote Augen, fahle Gesichter, die man auf Fotos sieht. / Hip Hop ist unaufhaltbar doch, doch, doch / man sagt, die Besten sterben in jungem Alter. / Er ist krank und schaufelt sich sein Grab, / weil er glaubt, im Rausch braucht man keinen Schlaf. / Sein Arm wird taub. Obwohl er keine Schmerzen hat, / findet man ihn tot auf, Diagnose: Herzinfarkt. / Doch manche Symptome sind unheilbar. / J Dilla, ein Unikat verstummt einfach. / Lasst die Gefallenen in Frieden ruhen, / aber was hat all das mit der Musik zu tun? /
6.
Verse 1 Warum ich diesen Scheiß mach‘? Einfach, weil Ich oft / glaube, dass ich keinen hab‘, der mein Leben teilen kann. / Einsame Leidenschaft, doch Schreibblockaden / machen diese Arbeit zu ‘nem Scheiß Job in Einzelhaft. / Es liegt ein schmaler Grat zwischen Therapie und Zerbrechen, / auf dem ich balancier‘, wenn ich Lieder schreib‘ um zu vergessen. / Bevor mein Leben aus den Fugen gerät, suche ich Ruhe für die Seele, bis mir die Puste ausgeht. / Und dafür brauch‘ ich keine Tabletten, nur ein Mic, / um meine Gedanken ein zu rappen. Das ist Freiheit / und nimmt die Last, die ich mir ständig selbst auferlege. / Jetzt lass‘ ich’s raus, doch draußen beiß‘ ich mir auf die Zähne. / Kaum einer kennt mich wirklich. Ich könnte schreien, bis / meine Lunge reißt, ich würde wetten, man hört nichts. / Doch ich hab‘ nicht vor, aufzugeben, ich teile meine / Gedanken mit Personen, denen es auch so geht auf ein paar Zeilen. / Refrain Wir wissen, dass die Wahrheit hässlich ist und dass die / Furcht wohl der schlimmste Feind der Menschheit ist. / Wir wissen, dass es nicht reicht, immer nur nach vorn zu schauen / und dass es nicht richtig ist, jedes gut gemeinte Wort zu glauben. / Wir haben gelernt, dass Liebe nicht immer traumhaft ist / und dass man ein gebrochenes Herz auch vergisst. / Wir wissen, dass schwarz und weiß nicht die einzigen Farben sind, / aus unseren wichtigsten Songs und Erfahrungen. / Verse 2 Ich dachte, ich wär‘ zu müde und zu gestört, / dachte, ich bin der Einzige, bis ich anfing, zuzuhören. / Obwohl es völlig andere Menschen sind, erzählen sie mir / genau das gleiche, ich hab‘ den Eindruck sie kennen mich. Sie kennen mich wirklich. / Wie mir jedes Wort aus der Seele spricht, / wie ich nach diesen Songs völlig gelähmt dasitz‘. / Wie’s mir vorkommt, als wäre für einen Moment / alles in Ordnung und ich hätte keinerlei Ängste. / Alles, was ich brauch‘, ist ein Mic, 1, 2, als Mittel / zum Brechen der zwischenmenschlichen Eiszeit. / Und ich spür‘, wie die Wolken und das Gewitter ziehen, / es fühlt sich an, als wäre wirklich richtig hier. / Wir existieren zwischen ein paar Menschen und tausend Liedern / und sind deshalb nicht Allem willenlos ausgeliefert. / Musik hat mein Leben gerettet, zweifelsohne, / denn zwischen Ende und Neuanfang liegt nur eine Strophe. /
7.
Moris Wir sind verliebt in uns, denn uns gehört die Welt. / Unser Ego steigt, so wie unser Körpferfett. / Das Leben ist ein nächtlicher Rausch. Meine / ersten beiden Worte waren Exzess und Blackout. / Wir kommen ohne Idole klar, denn was wir machen, / gab es noch nie, also wozu brauchen wir Vorbilder? / Von mir gibt es Poster, also vermeide ich Spiegel, / denn darin seh‘ ich fetter aus, als ich mich eigentlich fühle. / Die größte Angst verspüre ich vor Augenringen. / Deshalb zählt die Sonnenbrille zu den Hauptgewinnen. / Meine Zukunft hab‘ ich abgeblasen. Carpe diem. / Ich nutze den Tag zum schlafen. / Ich hab‘ den Eindruck, dass niemand die Wahrheit verträgt, / weil ich oft gefragt werd', warum ich nicht arbeiten geh‘. Warum? / Auf diese mickrige Rente scheiß‘ ich. / Wenn mein Leben so weiter geht, werd' ich nicht mal dreißig. / Refrain Wir haben was zu feiern. Das ist der / Spaß am Zugrundegehen. Wir haben was gemeinsam. / Saufen, rauchen fördert unser Aussehen. / Sex, Drugs und Rock ’n’ Roll, bis wir draufgehen. / B. Bass Ich steh‘ auf Sex, Drogen und Hustensaft und alle / meine Freunde fragen: Felix, warum tust du das? / Ich weiß auch nicht. Ehrlich, es ist leichter, als es aussieht: / Einfach alle auf der Party nerven, bis man rausfliegt / oder halt auf’s Maul kriegt. Hauptsache, ich schaffe / bis dahin alles Geld auszugeben, was ich mithatte. / Und dann natürlich trotzdem mit dem Taxi fahren, versuchen / weg zu rennen, nur um dann doch im Knast zu schlafen. / 16 Uhr aufstehen. Erstmal den Swagger aufdrehen. / Ab in die Booth, einen neuen Freetrack aufnehmen. / Danach rausgehen, rüber zum Bäcker. Verdammt, / schnon wieder Kaffee auf meinem White Tee verswaggert. / Dann schmier‘ ich Stullen für meine Bitches. / Du schmierst anscheinend keine Stullen für deine Bitches. / Deswegen hast du auch nicht so viel Geld, wie ich. / Meine Gucci-Klamotten sind mit Strass-Steinen bestickt. /
8.
Wasted Youth 02:27
Verse 1 Fünf Tage, keinen Bock. Sechster Tag, Wochenende. / Siebter Tag, hell, dunkel. Nächster Tag – keinen Bock. / Scheißjob. Wunderschöne Generation iPod. / Wir gehen feiern, für Perspektiven haben wir keinen Kopf. / Berufsstatus Student. ich war heut‘ nicht bei der / Vorlesung. Hab‘ verpennt. / Kein Plan von Arbeit, aber Minijob, gerade so der Mindestlohn / und wenn man abends nach Hause kommt, fühlt man sich wie tot. / Morgens wie ausgekotzt, jeder Tag beginnt zu zeitig. / Junge Menschen unter Strom haben es immer eilig. / Niemand prophezeit uns eine rosige Zukunft, / denn wir bestehen aus Kaffee, Kippen und hohem Blutdruck. / Wir sind keine Helden, darauf scheißen wir. / Schau‘ uns an, Vorbildwirkung hat keiner hier. / Das ist keine Phase, sondern ein Lifestyle / und jeder, der sich auch so fühlt, kann sofort dabei sein. / Refrain Wasted Youth. Wasted Youth. Wasted Youth. Verschwende deine Jugend mit uns. Wasted Youth. Wasted Youth. Wasted Youth. Schrei‘, wenn du dazugehörst. Wasted Youth. Wasted Youth. Wasted Youth. Keine Helden, keine Zukunft. Wasted Youth. Wasted Youth. Wasted Youth. Generation aussichtlos. Verse 2 Das Smartphone sitzt am rechten Fleck. Wir hängen den / ganzen Tag im Netz. Was war gleich nochmal ‘ne SMS? / Facebook teilt unsere Langeweile / und fördert virtuell unsere soziale Seite. / Wir fürchten uns davor, einsam zu sein / und senden Jedem freie Liebe in Form von <3. / LOL. Mach dir nichts draus, wenn du das / nicht verstehst. Wir sind halt zum Lachen zu faul. / Von gestern Abend weiß ich nichts mehr. / Wo kommen die Kratzer im Gesicht her? Hm, kein Plan. / Es ist Freitag Abend. Jetzt wird der Kopf formatiert. / Ein Hoch auf das nächste Loch im Gehirn. Prost! / Wir wollen auf keinen Fall alt werden, doch leben / jeden Tag so, als wär’s egal, wenn wir bald sterben. / Das ist keine Phase, sondern ein Lifestyle / und jeder, der sich auch so fühlt, kann sofort dabei sein. /
9.
Schwaeche 03:06
Verse 1 Du bist nicht perfekt und dir sagt der Spiegel das gleiche./ Deine Unvollkommenheit lässt dich niemals alleine. / Du kritisierst dich, lässt keinen Menschen an dich ran, / obwohl du schön bist, doch deine Schwäche ist ein Zwang. / Du bist höflich und hilfst wo du kannst, / aber selbst nimmst du fremde Hilfe nicht an. / Du willst stark sein, denkst, dass du es alleine schaffst. / Deine Schwäche: Du glaubst, dass du keine hast. / Du bist pausenlos unzufrieden, außerdem / kannst du dir nicht einmal mehr selbst in die Augen sehen. / Obwohl bei dir alles klappt, nützt es nichts, / wenn du nicht mit dem, was du hast, glücklich bist. / Refrain Er ist schwach, sie ist schwach, wir sind schwach, krass. / Alle zeigen Schwäche. / Jeder Mensch hat Fehler und Laster. / Perfekt sein heißt, du führst ein Leben als Bastard. / Ich bin schwach, du bist schwach, wir sind schwach, krass. / Alle zeigen Schwäche. / Jeder Mensch hat Fehler und Laster. / Perfekt sein heißt, du führst ein Leben als Bastard. / Verse 2 Du bist in der Welt zu Hause, kennst tausend Städte / und Plätze. Nichts und niemand hält dich auf, keine Grenzen. / Doch, wer niemals ankommt, wird einsam, / denn wenn dich niemand auffängt, hast du auch keine Heimat. / Mit zwei Partnern lebt es sich einfacher. / Du hast einen für die heißen, einen für die Scheißtage. / Doch zwischen den beiden kannst du dich nicht entscheiden. / Du wirst immer wieder schwach, doch deshalb bist du kein Feigling. / Zweimal in der Woche feiern gehen ist normal. / So entfliehst du deinem Alltagsleben. / Blackout, Delirium, Absturz, Schwäche, / weil du mit dir selbst nicht klarkommst. / Verse 3 Denn wir sind alle schwach. Keiner bildet / die Ausnahme, keiner hebt sich ab. / Das ist die Hauptsache, die uns zum Menschen macht. / Schreit es laut, wir sind alle nicht perfekt, aber fast, aber fast. / Fehler machen einzigartig, zwischenmenschliche / Probleme schaffen und stärken die Gemeinschaftsbasis. / Schwäche zeigen war schon immer ein Zeichen / von der inneren Stärke, die nicht viele erreichen. / Und weil ich mich nicht anders fühl‘, als ihr, weiß ich, / es geht nur, wenn wir die Schwächen Anderer akzeptieren. / Denn wir sind das, was wir sind: Menschen auf der / Suche nach etwas, was die Last von uns nimmt. /
10.
Moris Meine Freizeit verbring‘ ich mit Tourette und teile sie / mit jedem, der glaubt, er sei total eloquent. Spast. / Mainstream ist Neunziger. Ihr seid Phänomene / eurer eigenen Independent-Szene der Independent-Szene. / So originell, alles, was ihr einmal sagt, / Ist fehlerlos und gehört sofort eingerahmt. / So individuell, alle sehen gleich aus, aber / das geht mir am Arsch vorbei, also scheiß‘ drauf. / Dein Lebensmotto auf ‘nem T-Shirt in Helvetica. / Niemand trägt das gleiche, niemals in deiner Gegenwart. / Man sieht nichts hinter deiner Designerbrille / und der sogenannte Modegeschmack ist nicht mehr als eingebildet. / Du bist unabhängig, außer von Starbucks / und anti alles, was du nicht selbst gesagt hast. / Was du für Kunst hältst, ist mir scheißegal. Tu mir’n Gefallen / und erhäng‘ dich kunstvoll an deinem Seidenschal. / Refrain Fallobst-Diät, Fallo-, Fallobst-Diät. Fallobst-Diät, Fallo-, Fallobst-Diät. Ver-, verstörte Teens, verstörte Teens. Ver-, verstörte Teens in Röhrenjeans. Rustee Das ist die Rache der gelangweilten Mittelschicht, / das Resultat, wenn Soja-Sauce auf Pickel trifft. / Mach‘ ein Foto von dir selbst und halte dich für einen / Künstler. Zeig‘ der Welt auf deinem Modeblog, was du dir / von Mutti gewünscht hast. Noch ein Kunststudent im / Unterhemd, der seinen Haufen Scheiße ein Kunstwerk nennt / und mit pinken Leggins auf dem Fixie Bike / über den Weltschmerz seiner Haare Gedichte schreibt. / Kein Spaß am Leben ist dein Lebensmotto. / Geh‘ und schreib‘ es auf eins deiner dämlichen Fotos. / Ich kann die Kunst vor lauter Künstlern kaum sehen. / Alles, was die Klonarmee beherrscht, ist einkaufen gehen. / Hände in die Luft für den Zombietanz. / Auf deine Glitzerkette und den anderen Firlefanz. / Werde Zeuge, was aus dieser Booth emporsteigt. / Du wirst von Andy Warhol geohrfeigt. /
11.
Hangover 02:49
Verse 1 Morgens wach ich auf, naja, relativ. / Wieder mal ist es 16 Uhr. C’est la vie. / Mein Kopf liegt scheinbar unter ‘ner Dampfwalze. / Kann jemand mal das Karussell anhalten? / Langsam weiß ich wieder, wer ich bin, aber / fühl‘ mich wie schwer behindert, denn ich merke nichts mehr. / Wo ist nur der letzte Abend hin und wo war ich? / Die Erinnerung ist leer und finster. / Der Spiegel zeigt ‘nen wandelnden Toten. / In diesem Moment weiß ich, der Tag ist verloren. / Mein Magen streikt, als hätte ich verkehrt gegessen. / To Do List: Kaffee, Schmerztabletten. / Irgendwie ist das alles nichts Wahres, doch / spätestens dann vergessen, wenn ich an der Bar sitz‘. / Ich muss mir dieses Bier trinken abgewöhnen. / Ich habe es jahrelang probiert, das macht nicht schön. / Refrain Hab‘ Mundgeruch, seh‘ scheiße aus, / der Tag vorbei, Hangover. / Mein Kopf, der sagt (Aaah). / Bin voll im Arsch, Game Over. / Verse 2 Ich hab‘ kein Problem mit langen Nächten, / denn ich hab‘ am nächsten Morgen alles schon vergessen. / Ich bin nicht der, der am meisten verträgt, aber sicherlich / der, den’s am meisten erschlägt. Das muss aufhören. / Vielleicht bin ich dafür zu alt. Bin nach ‘ner / durchgemachten Partynacht noch tagelang breit. / Wie ich heimkomme? Ich weiß auch nicht. / Ich glaub‘ ich hab‘ ein eigenes Taxi mit Blaulicht. / Onkel Looping hat’s vor Jahren schon gesagt: Was man / morgens nicht mehr weiß, hat man abends nicht gemacht. / Doch mein Arzt rät ab vom Alkoholkonsum. / Er ist der Meinung, meine Leber hat genug zu tun. / Jan Delay hätte gesagt, ich bin vergiftet, / aber er ist anscheinend nicht so trinkfest. / Deutsches Kulturgut: Bier, Adiletten, Aspirin. / Wenn ihr noch Fragen habt, wendet euch an Sarrazin. /
12.
Kein Traum 03:01
Verse 1 Schon mal im Voraus, wenn du das hörst, hab‘ ich’s geschafft, / weil ich dann weiß, du bist kein Traum, der wie Seifenblasen zerplatzt. / Vielleicht haben wir schon mal telefoniert oder / uns getroffen und festgestellt, dass es funktioniert. / Vielleicht bist du aber nur ein entfernter Funke, / das Licht am Ende des Tunnels, was mich schützt vor dem Dunkel. / Ein Wunsch, der sich vielleicht niemals erfüllt. / Dann fliegt dieses Lied wie ein alter Liebesbrief auf den Müll. / Ich hab‘ vor dir schon so viele getroffen / und bin jetzt enttäuscht, denn ich fühlte mich niemals vollkommen. / Ich hab‘ die Suche fast aufgegeben nach der einen Frau / im Leben, für die es sich lohnen würde, alles aufzugeben. / Tief im Herzen hoff‘ ich, dass du existierst / und würde gern in der Zukunft sehen, was mit uns passiert. / Doch bis dahin behalt‘ ich dich in meinen Gedanken / als die schönste Illusion, die ich jemals kannte. / Refrain Ich bin für alles, wirklich alles bereit, alles bereit, / außer dafür gefangen zu sein. / Lass‘ mich ein paar Meter selber gehen und ich komm‘ zurück, / denn ich will mir mit dir die ganze Welt ansehen, yeah. / Ich bin für alles, wirklich alles bereit, alles bereit, / außer dafür gefangen zu sein. / Lass' mir die Luft, die ich zum atmen brauch‘ / und ich hoffe, alles, was ich mir für uns gewünscht hab‘, war kein Traum. / Verse 2 Ich hab‘ schon so viel Stress gehabt, manchmal fast bis / auf’s Messer, weil keine von ihnen Verständnis hat / für alles, wofür ich mich entscheide / und dafür gibt es keinen Kompromiss, deshalb bin ich alleine. / Ich hab‘ keinen Bock, ständig mein Handeln zu rechtfertigen, / weil ich nichts auf jemanden geb‘, der nicht respektiert, wer ich bin. / Da scheiß ich drauf. Man muss nicht aus Allem ein Problem machen, / sondern sollte auch träumen können und sich einfach mal gehen lassen. / Doch ich weiß, dass du mich wirklich verstehst, du / bist was Besonderes, du hörst mir eben zu. / Dabei hab‘ ich dich noch nie gesehen. Nicht einmal in / meiner Fantasie, weiß ich, wie es ist, wenn du vor mir stehst. / Ich weiß nur, wie es sich anfühlt, wenn du bei mir bist, / weil dann mein Leben auf einmal so einfach ist. / Bis wir uns treffen, bleibst du in meinen Gedanken / als die schönste Frau, die ich niemals kannte. /
13.
Cadillac 03:51
Verse 1 Es geht mir gut, ja, vielen Danke der Nachfrage. / Auch, wenn ich vielleicht nicht immer meinen besten Tag habe, / kann ich durchatmen und nehm‘ mir die Zeit dafür, / zu entspannen und mich einfach mal frei zu fühlen. / Das ist wie friedlich im Sand liegen am Strand. / Wenn’s mich hier nicht mehr lange hält, dann zieh ich durch’s Land. / Ich brauch‘ nicht viel, nur im Herzen ein paar Melodien. / Musik ist der blaue Himmel, den keiner übersieht. / Beide Beine auf dem Boden, die Probleme im Griff, / so seh‘ ich mich, schalt‘ den Stress ab und lehn‘ mich zurück. / Das Leben ist ‘ne Sinuskurve und wenn man das versteht, / hat man kein Problem damit, wenn es abwärts geht. / Refrain Denn ich fahr‘, denn ich fahr‘, frei, wie im Cadillac. / Verdeck runter, Kippe an. Wenn ich will bin ich weg. / Ich bin frei, ich bin frei, so frei, so frei. / Ich bin nicht besonders, ich genieß‘ nur meine Zeit. / Denn ich fahr‘, denn ich fahr‘, frei, wie im Cadillac. / Verdeck runter, Kippe an. Wenn ich will bin ich weg. / Ich bin frei, ich bin frei, so frei, so frei. / Ich bin nicht besonders, nicht mehr, als ihr es seid. / Verse 2 Fenster auf, Radio laut, Fahrtwind rauscht in den Ohren. / Falls mich meine Sorgen heute suchen, bin ich abgetaucht. / Wenn du auch so fühlst, komm‘ mit mir ans Meer. / Wir fahren mit Vollgas der Sonne hinterher. / Halten nur dort, wo wir Freunde haben, die nicht an gestern / denken und nicht auf morgen warten, sondern lieber heute starten. / An der Bar ist noch ein Platz frei. Setz‘ dich neben mich. / Erzähl‘ mir deine Lebensgeschichte und wir nehmen ‘nen Drink. / Wir surfen auf der höchsten Welle. Niemand / nimmt uns, dass wir unbesiegbar sind. / Und ich leb‘ und ich leb‘, so, wie es mir gefällt. / Brauch‘ kein Haus oder Boot. Ich brauche nur mich selbst. / Und ich leb‘ und ich leb‘ und das ist ein Geschenk, / was man einmal auspackt und dabei an Freiheit denkt. /

credits

released April 29, 2011

license

all rights reserved

tags

about

Super International Chemnitz, Germany

contact / help

Contact Super International

Streaming and
Download help

Report this album or account